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16
Mai

Haydn schreibt aus Japan

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Tournee-Blog Haydnchor

Japan 2014 #02
28.4.2014: Tokio - Okinawa


Heute frühstücken wir etwas früher als sonst, denn uns steht die erste größere Reise innerhalb Japans bevor; wir fahren nach Okinawa.
Am Flughafen bekommen wir sehr rasch die Boardingpässe ausgeteilt. Inlandsflüge in Japan sind angenehm: Auf den Tickets stehen keine Namen, sondern lediglich die Platznummern. Pässe werden nicht benötigt, und das Beste: Man darf Wasserflaschen mitnehmen. Beim Security-Check stehen spezielle Geräte, die die Flaschen untersuchen.

Unser heutiges Flugziel ist die Stadt Naha, die Hauptstadt der Präfektur Okinawa. Okinawa umfasst mehrere Inselgruppen; es ist die südlichste Präfektur Japans und liegt schon sehr nah an Taiwan. Früher wurde hier eine eigene Sprache gesprochen.

Nach unserer Ankunft gibt es Mittagessen am Flughafen. Wir essen chinesisch und können zwischen Acht Schätzen, Shrimps mit Chilisauce, Tofu mit scharfer Sauce und gebratenem Schweinefleisch wählen.

Ein Bus bringt uns ins Hotel. Dort angekommen, beziehen wir unsere Zimmer. Wenig später treffen wir uns in der Lobby: Wir drehen – im Regen – eine kleine Runde durch die Stadt. Das Wetter will uns zwar einen Strich durch die Rechnung machen, aber wir sind ja nicht aus Zucker. Und wozu gibt es Schirme?

Aufgrund des schlechten Wetters verbringen wir die Zeit bis zum Abendessen mit Lesen, Spielen, Schreiben, Fernsehen. Zum Abendessen gibt es mit Käsesauce überbackenes Seafood auf Reis.
Nach dem Essen ist eine Probe mit Herrn Wirth und Herrn Chiang angesetzt.



29.4.2014: Okinawa
von Luis


Zum Frühstück gibt es Eierspeise mit Würstchen und Speck; wer mag, isst Reis dazu.

Danach gehen wir in den Park. Ein paar probieren die Rutsche aus, und manche spielen Fußball, so wie ich.  Zu Mittag gibt es Spaghetti Bolognese im Hotel. Nach dem Essen bringt uns ein Bus in die Konzerthalle; die besonders Sportlichen gehen mit Herrn Wirth zu Fuß.

Heute singen wir Programm A, in der Okinawa City Cultural Hall. Es ist ein Nachmittagskonzert, und die Halle ist mit 1545 Personen voll besetzt. Das Konzert ist gut, finden wir, aber das Publikum ist besser!

Nach dem Konzert fahren wir ins Hotel zum Umziehen. Anschließend fährt uns der Bus an den Strand. Das Wasser war sehr kalt, aber es war schön. Alle freuten sich über das schöne Wetter! Später vergraben wir den Joel im Sand. Es macht Spaß Joel zuzuschauen, wie er sich herausbuddelt.


30.4.2014: Okinawa - Fukuoka

von Tamino


Heute müssen wir sehr früh aufstehen – wir fliegen nach Fukuoka. Kaum aufgestanden, werden wir verschlafen zum Frühstück gescheucht. Nach dem Essen bringt uns ein Bus eilig an den Flughafen. Im Flugzeug lesen wir, hören Musik oder spielen. Wohlbehalten landen wir in Fukuoka.

Wir fahren mit dem Bus ins Hotel, checken ein und beziehen die Zimmer. Im Hotelrestaurant gibt es ein großes Mittagessen mit fünf Gängen: Auf Salat, Brot und Maissuppe folgen gebratene Hühnerbeine mit Kartoffelpüree. Danach bekommen wir noch Pasta. Zum Nachtisch gibt es Pudding mit einer Früchtesauce. Nach diesem Essen können alle sehr gut schlafen.

Am Abend geht es zur Konzerthalle, dem Acros Fukuoka; das hat Platz für über 1800 Zuschauer. Nach einem gelungenen Konzert kehren wir zufrieden ins Hotel zurück. Zur Abrundung des Tages gibt es einen Donut.



1.5.2014: Fukuoka - Hyogo

Wir frühstücken um 9 Uhr. Eine Stunde später sind wir schon auf dem Weg zum Bahnhof. Pünktlich um 10:41 fährt der Shinkansen in die Station ein. Es ist eine sehr angenehme Reise! Die Sitze sind breit und bequem; man kann sich richtig gut entspannen. Um 13 Uhr steigen wir in Himeji aus. Das Hotel ist nur ein paar Minuten entfernt. Dort angekommen gibt es gleich Mittagessen. Das Buffet ist wieder mal riesig!

Nach dem Essen besichtigen wir die Burg Himeji, ein altes Samurai-Schloss. Es liegt in einem riesigen Areal und besteht aus einem Hauptgebäude und 82(!) Nebengebäuden – die Burg ist praktisch uneinnehmbar; heute gehört sie zum Unesco-Weltkulturerbe. Weil das Hauptgebäude gerade restauriert wird, können wir nur in die Nebengebäude. Und die sind schon beeindruckend. Die ältesten Gebäude stammen aus dem 14. Jahrhundert. Wir schlendern den alten Verteidigungswall entlang und inspizieren die ehemaligen Waffenkammern, Vorratslager und Aufenthaltsräume der kaiserlichen Armee - natürlich ohne Schuhe, denn wir gehen auf feinstem Holz. Es ist alles noch genauso erhalten wir vor hunderten Jahren. Hier kann man sicher prima Filme drehen!

Nebenan liegt ein Park; dort gibt es weitläufige Grünflächen und einen tollen Spielplatz. Und so ergibt sich das erste Fußballmatch zwischen dem Haydnchor und einer japanischen Basketballmannschaft, die kurzerhand die Sportart wechselt. Sehr sportlich.

Wir essen in einem winzigen Restaurant zu Abend; wir füllen das gesamte Lokal. Auf jedem Tisch steht ein kleiner Grill; jeder freie Platz ist mit den verschiedensten Fleischsorten besetzt: Heute grillen wir selbst – es gibt Korean Barbecue.

So macht das Essen großen Spaß. Und obwohl Steak essen mit Stäbchen eine ziemliche Herausforderung ist, putzen wir alles weg. Zur Nachspeise gibt es Eis.



2.5.2014: Himeji - Hyogo
von Dominik


Heute gibt es ein leckeres Frühstücksbuffet. Nach dem Essen gehen wir in ein Aquarium. Wir sehen Pinguine und Haie und Rochen. Es gibt sogar ein Becken, in dem man einen Hai streicheln darf!

Wir essen im Hotel zu Mittag. Am späten Nachmittag fahren wir zum Konzertsaal. Das Konzert findet in der Takasago City Cultural Hall statt, und die hat immerhin 1066 Plätze. Wir proben von 17:00---18:00 Uhr; danach gibt es Essen.

Ein Chor aus Takasago eröffnet das Konzert mit zwei Stücken. Danach singen wir unser B Programm mit den „Friday Afternoon“-Stücken von Britten und den beiden Billy Joel-Liedern. Mein Lieblingslied in der zweiten Hälfte ist wahrscheinlich Ose shalom, jedenfalls im Moment.



3.5.2014: Hyogo - Kagoshima

Heute stehen wir richtig früh auf: Um 06:10 werden wir geweckt, denn um 06:50 müssen wir zum Bahnhof. Auf der Reise von Hyogo nach Kagoshima fahren wir in vier verschiedenen Zügen. Obwohl nicht viel Zeit zum Umsteigen ist, funktioniert alles problemlos – die japanischen Züge sind sehr pünktlich. Wir nutzen die Fahrt zum Schlafen und – natürlich - zum Essen.

Nachmittags erreichen wir Kagoshima. Dort wartet der Bus, der uns in die Konzerthalle bringt. Auf der Fahrt sehen wir einen aktiven Vulkan, der am Vortag noch Lava gespuckt hat. Wir sehen nur noch den Rauch aufsteigen.
In der Miyama Concert Hall haben wir eine Stellprobe; um 16 Uhr startet das Konzert – auch hier singen wir das B-Programm. Zwei Stunden später entlässt uns ein begeistert klatschendes Publikum.

Zum Abendessen gibt ein riesiges Buffet; danach spielen wir oder lesen noch ein bisschen.



4.5.2014 - Tokio
Von Attila


Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus zum Flughafen, checken ein und steigen in unser Flugzeug. Die Maschine ist nicht sehr groß. Wir nutzen den Flug, um Texte und Noten zu lernen; danach haben wir etwas Zeit zum Spielen oder Reden. Um 12:30 Uhr landen wir in Tokio. Das ist schon fast wie Zuhause.

Im Hotel gibt es Mittagessen. Am Nachmittag machen wir einen ausgedehnten Spaziergang am Tokyo Tower vorbei; anschließend gehen wir zum Bowling. Einer ganzen Reihe von uns gelingen Strikes.

Abends gibt es großes Burger-Essen, fast schon ein Gelage. Dann spazieren wir wieder ins Hotel. Wir haben noch etwas Zeit, zu spielen, zu lesen oder schreiben oder fernzusehen.