Mittwoch
14
Mai

Tausendundein Lied

Arabisches im MuTh

Tausendundein Lied

1967 waren die Wiener Sängerknaben zum ersten Mal in einem arabischen Land zu Gast; das war der Libanon. In den 1980er Jahren folgten Reisen nach Bahrain, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Saudi Arabien und nach Tunesien. Seit etwa zehn Jahren konzertieren die Wiener Sängerknaben regelmäßig in den Emiraten. In diesem Frühjahr war der Mozartchor in Bahrain, in Qatar und in Jordanien unterwegs - bei Workshops mit Al Jazeeras "Siwar Children's Choir" in Doha, den Schülerinnen und Schülern der National Orthodox School und dem Chor des Konservatoriums in Amman wurde gemeinsam musiziert, wurden Lieder getauscht.

Für das Konzert im MuTh wurden verschiedene Titel ausgesucht; etwa "El Hilwa di" und "Zouroni", zwei Songs von Sayed Darwish, dem Vater der modernen arabischen Musik. Die Überlieferungsgeschichte von "Lamma bada yatathanna" reicht bis ins Mittelalter; das Lied entstand wahrscheinlich in Andalusien, heute ist es in der gesamten arabischen Welt populär - ähnlich wie Üsküdara, eigentlich ein türkisches Lied, das vom Balkan bis Palästina gesungen wird. Der christliche Karfreitags-Hymnus „Wa habibi“, das melancholische Eröffnungslied von „Silk Road - Songs along the Road and Time“, darf in der Auswahl natürlich nicht fehlen.

Die Wiener Sängerknaben werden von Spezialisten für arabische Musik begleitet: Es spielen Orwa Saleh (Syrien), Oud; Uygar Cagli (Türkei), E-Bass; Gerhard Reiter (Österreich), Percussion und Christian Wirth (Österreich), Violine. Bomi Kim dirigiert.

Karten gibt es beim MuTh.